Montag, 29. Dezember 2008

my new idol

Mein Großcousin idealisiert die Schlagersängerin Nicole und den blinden Holländer mit den erfrischend unbedachten Äußerungen über den Nationalsozialismus und seine Stars, Johannes Heesters. Er (nicht Joopi) teilt das Bett mit einer riseigen Minnie Mouse. Meine Großmutter väterlicherseits betritt eine weihnachtlich geschmückte Wohnstube den riesigen Weihnachtsbaum in der Ecke völlig ignorierend und fragt direkt nach dem Eierlikör. Ungefähr 15 mal. Solche genetischen Damoklesschwerter lassen sich ganz gut bei einer Dosis Grey Gardens überdenken:



Mal davon abgesehen, dass der Fakt, dass man für Verwandte nichts kann wohl an keinem besseren Testimonial als die das verwahrloste Haus ihrer Tante und ihrer Cousine schrubbenden Jackie O. demonstriert wird, hat mich dieser Film einen Blick in meine Zukunft werfen lassen, geprägt von Gezeter, Tanz und Wahnsinn, dessen Ausmaß man nicht mit Sicherheit bestimmen kann. Insofern geht also alles weiter wie bisher.




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