Samstag, 26. Januar 2008

Secret saturday Spaß

Zu meinen samstäglichen Lieblingsbeschäftigungen gehört das Rumhängen in Baumärkten. Weil es gesellschaftlich noch nicht völlig akzeptiert ist, sich stundenlang in die Feinheiten von Fischerdübeln, Waschbeckenunterschränken sowie dem Unterschied zwischen MDF- und Verbundplatte zu vertiefen ohne wirklich ersichtlichen Grund, habe ich dieses Samstagsvergnügen bisher zum süßen Geheimnis zwischen den entnervten Mitarbeitern am Infostand und mir gemacht. Manchmal kaufe ich übrigens auch was, allerdings nicht so häufig aus haushaltlichem Notstand sondern eher weil ich auf ein Wunder hoffe, dass die porösen Altbauwände, in denen ich mein bescheidenes Heim gefunden habe, in homogene Neubauwände, in denen auch mal ein Nagel hält ohne sofort rauszufallen (und dabei einen Durchbruch zur Nachbarwohnung zu verursachen) verwandelt hat. Ich besitze inzwischen 2 Sets Wand - bzw. Deckenhaken, eine Schlagbohrmaschine (mit Bohrhammer-Funktion, WICHTIG!) sowie 459 verschiedene Dübelsorten weil ich noch solch jugendliche Träume habe.
Hier übrigens mein Lieblingsbaumarktprodukt, Objekt meiner heimwerklichen Begierde:

Grund der Fetischisierung: Handlichkeit, die es erlaubt, auch noch in absurdesten Ecken eine Wandgarderobe und/oder ein Gewürzregal anzubringen. Und bei euch so?

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ich find das cool, ganz ehrlich. ich kenn mich auch mit dem meisten scheiß da aus - aber eine bohrmaschine, welcher art auch immer, hat mir noch keiner geschenkt! mich triffst du übrigens meist in der gartenabteilung im baumarkt. aber den holzzuschnitt find ich auch interessant. und erzähl mir nix von dübeln...

Anonym hat gesagt…

Die Bohrmaschine musste ich mühsam meinem Vater abquatschen (= in meiner Welt "geschenkt")...und Ja, der Holzzuschnitt ist eine Welt für sich. *Immer* schlechtgelaunte Exhäftlinge, die absichtlich schief zusägen.

Anonym hat gesagt…

Ich bin auch ein großer Freund von Baumärkten. Ach ja, auch schön wenn man jedes Mal ins Schwitzen gerät wenn die Abteilung Holzzuschnitt irgendwas berechnen muss, aber keinen Taschenrechner hat ... man will ja in so einem Moment auch nicht überheblich sein und setzt absichtlich sein dümmlichstes Gesicht auf, während man innerlich hofft, dass das alles gut ausgeht.

Anonym hat gesagt…

Die kluge Frau rückt mit Skizze an und selbst (falsch) errechnetem Maß. Das verhindert aber nicht, dass man hinter schlecht gelaunten Rentnern steht, die sich Früstücksbrettchen aus dem Verschnitt erschnorren wollen. Alles schon dagewesen!