Samstag, 10. November 2007

shut up, winter

Wenn man nach 12 Stunden Sektinduzierten Tiefschlafs aufwacht nur um zu sehen, dass es schon wieder dunkel draußen ist, diesmal aber aufgrund von SCHNEE, der unverhältnismäßig früh im Jahr in in unverhältnismäßig großen Mengen fällt und einem so das Gefühl vorzeitigen Alterns unverhältnismäßig früh vor der schrecklichen Weihnachtszeit gibt, dann kann man sich nur noch mit Professor Brinkmann und seiner Affäre mit der jungen Hannelore Elsner trösten. Jene hat übrigens offensichtlich schon in den 80ern ein ungesundes und etwas surreales Schmollen als Teil ihrer Schauspieltechnik entwickelt, mit der sie noch heute diverse Filme verunziert. In other news kriege ich es nach einem halben Jahr immer noch nicht hin, meinen MP3- Player dazu zu bringen, das zu spielen was ICH will und nicht das, was mein Rechner bzw. Bill Gates und die Teufel der Vista- Vorinstallation. Es war auch sehr bezeichnend, dass ich, als ich nach Kompatibilitätssoftware für meinen MP3 Player bei Windows suchte, erfahren musste, dass gerade dieses Modell von Microsoft ignoriert wird. Ich bin NICHT zufrieden.
Um nochmal auf den Schnee zurückzukommen: Ich glaube, er macht mich allein deswegen so fertig, weil er diesen Herbst wohl endgültig den Tritt aus der Jahreszeitenhaustür versetzt, durch die ich noch nicht gehen möchte. Oder anders: Dieser Herbst bestand für mich realisitisch gesehen aus einer Stalking- Reise nach London sowie einer sentimental journey zu einer Boyband der 90er, deren Grandezza ich nicht anerkennen konnte und wollte, als es meinem Alter angemessen gewesen wäre, so dass ich mich bei aller Euphorie auch ein bißchen wie eine Howard- Carpendale- Comebackkonzert- in- Ohnmacht-Fallerin von 57 Jahren fühle wenn ich mich am Glitterregen bei "Could it be magic" erfreue.
Leider unterstützt mein Gerede vom absurd schnellen Ablauf der Jahreszeiten nur wieder den Eindruck der vorzeitigen Alterung meinerseits, so dass ich jetzt zugunsten eines unrealistischen Wunsches, jung zu wirken, so tuen werde, als hätte ich kein Problem mit dem Schnee und sei im gegenteil ein großer Freund von dreckigen, eiskalten Fußbädern hervorgerufen durch durchlässige, aber sehr schöne Primarkboots sowie 15 Schichten Unterbekleidung, die einen stets wie das "Vorher"- Bild aus den vielen Frauenzeitschriftenverwandlungsmodestrecken aussehen lassen.
Seit gestern hege ich übrigens den Berufswunsch "Fernfahrerin". Ein DC Vito von Robben Und Wientjes hat Schuld. Näheres später.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ja, der olle Schneesturm ... hat natürlich voll angefangen als ich zum Monopol-Asiaten musste um Kartoffeln zu kaufen. Damn it!

Obwohl es vom Fenster aus irgendwie schon schön war. Es sah aus wie Glitter ... could it be magic now, ohhh nooowww, nowww...

Meine Primark Boots haben mir am Freitag, 10 Minuten nachdem ich das Haus verlassen hatte, auch schon völlig nasse Füße beschert...

Anonym hat gesagt…

Bei mir gings noch, komischerweise. Kann nicht glauben, dass Primark dichter hält als Deichmann. PRIMARK!