Dienstag, 27. November 2007

why not drink more?



So ungefähr sah es vorhin aus als ich mein neu erstandenes Bett durch die Stadt chauffierte um es in den Keller zu stellen, der nicht nur von den das Haus seit Wochen vergewaltigenden polnischen Bauarbeitern seines Schlosses sondern auch seiner von mir höchst professionell angebrachten Namenskennzeichnung, die ich mittels eines Tempoverschluss-Klebedings an die Tür gepappt hatte, beraubt worden ist.
Zur Bilderklärung: Das Pferd war in meiner Version das etwas sperrige Metallbett und es guckte auch nicht hinten raus sondern aus dem Fahrerseitenfenster, was dafür sorgte, dass ich wie ein Klappmesser hinterm Steuer saß und mich auch während der gesamten Fahrt an Frischluft erfreuen konnte. Kein Problem bei 2 Grad Außentemperatur. Um den sich zwanghaft ergebenden Eindruck eines Helge Schneider- Imitators, den ich sicherlich für Kenner der Materie erweckte, zu unterstützen hörte ich laute Jazzmusik. Dies kam bei den mit wartenden Autos an den Kreuzungen sehr gut an.
Ich sollte erwähnen, dass es mir ohne den heldenhaften Einsatz des Factory Girls überhaupt nicht gelungen wäre, das Bett in seinen Einzelteilen ins Auto zu bugsieren, immer mit der Seuche des 20 centimeter hinter mir parkenden Audi A8 kämpfend, dessen Lack die Schrauben des Gestells magnetisch anzuziehen schien. Auch macht es nach 15 Minuten keinen Spaß mehr vor dem angeblichen Lieblingsrestaurant Angela Merkels in Berlin Prenzlauer Berg zu stehen und schwitzend zu versuchen, sperrige, sich ineinander verhakende Kopf- und Fußteile in das für jene Transporte eingentlich nicht kontruierte Auto zu verkeilen während Dutzende Schlipsträger vorbeigehen und starren als würden sie denken "Warum steht neben dem Lieblingsrestaurant von Angela Merkel eine irgendwie restalkoholisiert wirkende Frau und flucht in ein hoffnungslos überladenes Auto während sie eine andere Frau dazu zwingt, absurde Verrenkungen zu machen um die schon hineingezwängten Teile davon abzuhalten, wieder herauszufallen?"
Der Anderen, die zum Glück in umittelbarer Nähe des Geschehens wohnt (über der Schusterhölle, über die ein anderes Mal in aller Ausführlichkeit berichtet werden wird), kommt die große Ehre zu den wirklich sehr großen Lattenrost bei sich zu beherbergen bis ich sozial abgestumpft genug bin um ernsthaft zu versuchen ihn in die Tram zu quetschen, die aus dann den Beinamen "Partytram" wohl endgültig verdient hat. Wie freue ich mich auf die Gesichter der Menschen, die nicht einsteigen können, weil ich mit meinem Lattenrost die Türen blockiere und v.a. viele Sitze. Das wird ein schöner Tag im BVG- Gefängnis.

14 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Als ich Dich gestern Abend nicht erreichte, hatte ich schon Angst, das Bettgestell hätte sich nach einem scharfen Bremsmanöver durch Deinen Kopf gebohrt. Ich war sehr froh als ich dann die Alles-okay-sms bekam.

Ich muss gestehen, ich hätte nach Versuch 1 das Kopfteil ins Auto zu quetschen aufgegeben und die Andere gezwungen auch dieses noch bei sich unterzustellen. Aber ich bin einfach etwas zu zaghaft wenn es um Bettentransport oder Bettenmontage geht.

Apropo mein 2-Minuten-Aufenthalt bei der Anderen um das Lattenrost zwischenzulagern ... I WAS SHHHHH'ed! Von ihrer Mitbewohnerin, die sich wohl traditionell schon vor um 8 zur Ruhe legt.
Kann uns in der factory nicht passieren. Da unsere lebensnotwendigen Fußballspiele erst um 20.45 anfangen ...

Anonym hat gesagt…

WOAAA? Det wird ja immer absurder in der Fleecejackenmitbewohnerzentrale. Ich warte auch ein schockiertes Augenzeugenstatement der Anderen.

Anonym hat gesagt…

Ich schiebe gerade Panik ... angeblich muss man bei der Anmeldung zur Magisterprüfung schön brav seine anderen Zeugnisse vorlegen. Ich wurde bei der Anmeldung nicht nach anderen Zeugnissen gefragt. Nu will ich keine schlafenden Hunde wecken und versuche erstmal mein Theaterzeugnis heranzuorganisieren. Stellt sich heraus, dass mein Lieblingsdozent nicht wie versprochen alles beim Amt abgegeben hat. Daraufhin habe ich ihm auf 2 e-mail-Adressen angeschrieben (fingers crossed!) und bei meiner Recherche zu seiner Person ist mir eine pdf Datei in die Hände gefallen ... OMG, I can't believe I missed that! Er hat doch tatsächlich zu Piraten eine offene Vorlesung abgehalten vor 2 Wochen. Und der Spaß findet von ihm organisiert jede Woche statt.

Hat irgendwer Lust morgen Abend mit mir ins Arsenal zu gehen? Wo er die Frau, die einst feministische Piratenfilme in einem Kahn auf dem Bodensee drehte, vorführen wird???

Come on La Bonette, wir könnten uns schick anziehen und Du könntest ihn mit Deinem Lächeln wieder völlig verwirren...

http://www.fdk-berlin.de/arsenal/kalender.html

Anonym hat gesagt…

Ich bin bis sechs bei La Koch verplant, aber danach gerne. Dozentenirritation ist doch eines meiner größten Hobbies.

Anonym hat gesagt…

Hier das Statement der Anderen: I was shocked and appalled, moving out soon as possible. Um die desaströsen Mitbewohner nicht noch mehr zu nerven/provozieren habe ich das Lattenrost nun vom Flur in mein Zimmer geholt, wo es eine perfekte Symbiose mit dem Regal eingegangen ist und nicht weiter stört. Mich zumindest nicht; seit neuestem sind meine flatmates ja auch nicht mehr zufrieden mit dem, was ich in meinem Zimmer mache, etwa Alkohol trinken. Anyway, ich freue mich auf den Auftritt des Lattenrostes in der Partytram und hoffe auf ähnlich entsetzte Gesichter wie damals, als ich mal mit einem Staubsauger in der Videothek war.

Anonym hat gesagt…

Deine Vergangenheit als kurdische Zwangsraumpflegerin solltest du uns mal breiter auseinandersetzen!

Anonym hat gesagt…

Ich habe dort nicht raumgepflegt, sondern hatte lediglich einen Staubsauger zum Ausleihen einer DVD dabei. Anything wrong with that?

Anonym hat gesagt…

Nein. Ich bin schließlich auch schon mal im Stadtbus in Neubrandenburg mit einem Eimer voller Pferdeäpfel nach Hause gefahren, weil meine Mutter darauf bestand "diesen guten Dünger" mitzunehmen...

Mein Lieblingsdozent ignoriert mich gekonnt ... ich habe noch eine dritte Version seiner e-mail-Adresse(da werd ich wohl nochmal mailen). Aber am Besten ich gehe morgen wirklich ins Arsenal. Er müsste morgen auch den ganzen Tag am Institut sein, vielleicht sollte ich ihm dort auflauern.

Anonym hat gesagt…

Ich mag den Begriff "Auflauern" im Zusammenhang mit unkonventionellen Mitbringseln an öffentlichen Orten. Du könntest deinen Lieblingsdozenten mit einem Eimer Dung überraschen. Oder einem Staubsauger.

Anonym hat gesagt…

da sich frau bonette auch mit herrn jackman auskennt, kannst dich ja hieran beteiligen... http://blog.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendID=42071243&blogID=332940709


ansonsten sag ich mal: bis morgen. habe bisher NICHTS gelesen aus dem reader. und ich zeigte die vergangenen wochen solchen elan.

darf ich filmen oder fotos machen, wenn du mit dem lattenrost in der tram stehst? bitte.

Anonym hat gesagt…

Ich wurde doch gerade vom Factory Girl zu einem Arsenal-Besuch der Sonderklasse genötigt (Ulrike Ottinger wird auftreten, sie sieht aus wie Hermes Phettberg, fantastisch!), d.h. la Koch muss heute jemand anderes hasseln. Vielleicht dich?

Anonym hat gesagt…

Ich habe mir am Institut die Durchwahl oben genannten Herrns erschlichen und versuche jetzt ihn zu erreichen ... angeblich hat er in 4 Minuten Sprechstunde, dann muss er ja im Büro sein... die Frage ist nur ob er rangehen wird...

Damn!

Anonym hat gesagt…

Ich kann nicht glauben, dass er uns so gut wie ignoriert hat!

Frau O. entpuppte sich als nette ältere Dame. I was sorry she got hassled by that creepy guy.

Anonym hat gesagt…

I am not sure why I have come to love swarovski so much maybe because it is Austrian and I love Austria!


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